Einzelprojekt

Calprotectin als Biomarker und therapeutisches Ziel zur Bekämpfung der Gefäßalterung bei chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes

Förderkennzeichen: 01KU2502
Fördersumme: 284.975 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2028
Projektleitung: Prof. Dr. Franz Schaefer
Adresse: Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neuropädiatrie, Stoffwechsel, Gastroenterologie, Nephrologie
Im Neuenheim Feld 430
69120 Heidelberg

Das EU-Calprotect-Projekt zielt darauf ab, Calprotectin als Biomarker und therapeutisches Ziel bei Gefäßalterung in chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes zu validieren. Ziel ist es, kardiovaskuläre Risiken durch personalisierte Medizin zu reduzieren. Im Fokus stehen die Entwicklung klinischer Tests und therapeutischer Ansätze, basierend auf Calprotectin-Inhibitoren. Wissenschaftlich werden die molekularen Mechanismen der Gefäßalterung erforscht, während technisch ein Calprotectin-Assay und aptamerbasierte Hemmstoffe entwickelt werden. Präklinische und klinische Studien sowie sozioökonomische Analysen unterstützen die Umsetzung. Der deutsche Partner, die Universität Heidelberg, fokussiert sich auf die Analyse einer Kohorte von Kindern mit CKD, die sogenannte 4C-Studie. Im Rahmen der Studie wurden umfangreiche klinische und kardiovaskuläre Daten sowie Biomaterialien gesammelt, die für EU-Calprotect verwendet werden sollen. In Heidelberg werden Calprotectin-Messungen in Proben von allen 700 Patientinnen und Patienten der 4C-Studie durchgeführt und statistische Analysen zum Stellenwert von Calprotectin zur Beurteilung des kardiovaskulären Risikos bei dieser pädiatrischen Population erstellt. Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Verbundprojekts "EU-Calprotect" der Förderinitiative "EP PerMed". Der Verbund wird durch eine französische Arbeitsgruppe koordiniert und hat insgesamt sechs Projektpartner.